Selbstbildnis



Selbstbildnis


Inventar Nr.: M 2001/26
Bezeichnung: Selbstbildnis
Künstler: Johann Heinrich d. Ä. Tischbein (1722 - 1789), Künstler
Dargestellt: Johann Heinrich d. Ä. Tischbein (1722 - 1789)
Datierung: vor 1754
Geogr. Bezug: Kassel
Material / Technik: Leinwand
Maße: 47,3 x 38 cm (Bildmaß)
Provenienz:

erworben 2001 als Geschenk von Frau Dr. Margarethe Bremer, Arolsen

Beschriftungen: Signatur: bez. o.r.: I: H: Tischbein in Cassel (nicht eigenhändig);


Katalogtext:
Im Brustbild vor neutralem mittelbraunem Grund hat der Maler den Oberkörper nach links, den Kopf in entgegensetzte Richtung gewandt und blickt über die Schulter im Dreiviertelprofil zum Betrachter. Ähnlich wie im »Selbstbildnis in mittleren Jahren« (1875/1418) trägt er einen hellgrauen Rock mit einer golden eingefassten Weste darunter. Das duftig aufspringende Jabot der weißen Halsbinde ist typisch für Tischbeins Malstil. Andere Partien aber, vor allem im Bereich der linken Gesichtshälfte, sind nicht mit der für ihn charakteristischen Feinheit modelliert.
Die Bezeichnung »I: H: Tischbein in Cassel« in Blockbuchstaben am oberen Bildrand dürfte nachträglich von fremder Hand hinzugefügt worden sein. In welchem Zusammenhang das Porträt entstand, ist nicht bekannt. Malweise und Duktus lassen vermuten, dass Tischbein es vor seiner Zeit als Hofmaler in Kassel gemalt hat.
(S. Heraeus, 2003)


Literatur:
  • Flohr, Anna-Charlotte: Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789) als Porträtmaler mit einem kritischen Werkverzeichnis. München 1997, S. 243, Kat.Nr. G 168.
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 275, Kat.Nr. 236.


Letzte Aktualisierung: 09.02.2022



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