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Gefangenenszene



Gefangenenszene


Inventar Nr.: 1875/875
Bezeichnung: Gefangenenszene
Künstler: unbekannt, Maler/in
Datierung: Anfang 18. Jh.
Geogr. Bezug: Deutschland
Material / Technik: Leinwand
Maße: 68 x 82 cm (Bildmaß)
Provenienz:

alter Bestand, Erwerbungsdatum unbekannt

Beschriftungen:


Katalogtext:
In einer weitläufigen Hügellandschaft mit einem Gebäude aus Quadergestein, vor dem die Figuren miniaturhaft klein wirken, haben sich zahlreiche Husaren mit ihren Maultieren versammelt. Unter ihnen sind mehrere Zivilisten in höfischer Kleidung, die wohl von den Husaren gefangen genommen wurden. Am rechten Bildrand erscheint der Anführer der Husaren und spricht in Begleitung einer Frau mit einem Mönch, was darauf hindeutet, dass das Gebäude ein Kloster darstellen soll.
Vermutlich handelt es sich nicht um die Darstellung eines politischen Ereignisses, sondern um ein Genrebild. Als Vorlage dienten holländische Jagdgesellschaften des 17. Jahrhunderts, etwa von Philips Wouwerman (1619-1668) oder vom Utrechter Italianisten Herman van Lin.
Das Gemälde wurde 1819 zusammen mit einem heute verschollenen Gegenstück »Eine Kriegsszene, die Belagerung einer Bergstadt und des festen Schlosses« (Kat. Kassel 1830, S. 203, Nr. 1292) erworben.
(S. Heraeus, 2003)


Literatur:
  • Robert, Ernst Friedrich Ferdinand: Verzeichniß der Kurfürstlichen Gemählde-Sammlung. Cassel 1830, S. 203, Kat.Nr. 1293.
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 367, Kat.Nr. 353.


Letzte Aktualisierung: 21.04.2020



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