Brand, Johann Christian


1722 - 1795

Name: Brand, Johann Christian
Namensansetzungen: Brand, Chrétien (Andere Schreibweise)
Brandt, Johann Christian (Andere Schreibweise)
Nationalität: A
Lebensdaten: 1722 - 1795
Geburtsort: Wien, Österreich, 6.3.1722
Todesort: Wien, Österreich, 12.6.1795
Beruf: Maler, Zeichner


Johann Christian Brand war zunächst Schüler seines Vaters, des Landschaftsmalers Christian Hilfgott Brand (1694-1756). Seit 1736 besuchte er die Wiener Akademie. 1751 ernannte ihn Nikolaus VIII. Graf Pálffy zu seinem Leibmaler. Ab 1758 erhielt Brand Aufträge vom kaiserlichen Hof in Wien. 1765 wurde er schließlich zum Kammermaler des Kaisers ernannt und 1769 als Mitglied in die Wiener Akademie aufgenommen. 1772 erhielt er eine Professur für Landschaftszeichnen in der Nachfolge des Landschaftsmalers Franz Edmund Weirotter (1730-1771). Ab 1786 unterrichtete er außerdem in der Wiener Porzellanmanufaktur.
Brands Spezialgebiet war die Landschaft mit kleiner Figurenstaffage. Neben zahlreichen Ideallandschaften malte er Ansichten der Wiener Umgebung, in denen er das Schema der komponierten Landschaft aufgab und neuartige, spannungsvoll aufgefasste Naturausschnitte wählte. Mit Brand, dem bedeutendsten Landschaftsmaler des Wiener Rokoko, beginnt eine selbständige österreichische Landschaftsmalerei, die im 19. Jahrhundert mit Ferdinand Georg Waldmüller ihren Höhepunkt erreichte.

Aurenhammer 1959, S. 12-23; Hofstätter 1973.


Letzte Aktualisierung: 30.11.2018



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