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Gemüsestillleben



Gemüsestillleben


Inventar Nr.: M 2001/15
Bezeichnung: Gemüsestillleben
Künstler: Johann Amandus Wink (1748/54 - 1817), Maler/in
Datierung: 1807
Geogr. Bezug: München
Material / Technik: Leinwand
Maße: 38,5 x 46,2 cm (Bildmaß)
Provenienz:

erworben 2001 als Vermächtnis von Prof. Dr. Erich Herzog, Kassel

Beschriftungen: Signatur: bez. u.l.: Joan. Amand. Winck. 1807


Katalogtext:
Auf einer leicht von oben gesehenen Steinplatte, die parallel zum unteren Bildrand verläuft, sind verschiedene Gemüsesorten angeordnet. Die Platte, ein von Winck häufig verwendetes Motiv, springt etwa in der Bildmitte im rechten Winkel zurück. Sie taucht auch im Gegenstück (M 2001/16) auf und betont die Zusammengehörigkeit der Pendants. Beim Betrachter soll sie die Illusion wecken, dass es sich um ein Gemälde handelt, das bloß geteilt ist. In für Winck üblicher Weise ist das vorliegende Gemälde mit »Joan. Amand. Winck« signiert und mit »1807« datiert, das Gegenstück hingegen nur mit »J. A. W.« monogrammiert.
Im Vergleich zu früheren Stillleben ist das auf wenige gedämpfte Farbtöne reduzierte Kolorit auffällig. Bestimmt wird das Gemälde von dem einheitlichen Graublau der Steinplatte und dem dunkelbraunen Hintergrund, mit dem als warmer Farbton die rötlichgrauen Rettiche und als kalter die graugrünen Kohlblätter kontrastieren. Farbige Akzente hat Winck allein mit dem
leuchtendroten Hut des Fliegenpilzes und dem gelben Licht an der Lauchzwiebel gesetzt.
(S. Heraeus, 2003)


Literatur:
  • Woeckel, Gerhard P.: Der Stillebenmaler Johann Amandus Winck. In: Kunst in Hessen und am Mittelrhein 3 (1963), S. 70-106, S. 77, 96, Kat.Nr. 55.
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 350-351, Kat.Nr. 328.


Letzte Aktualisierung: 09.09.2021



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