Giordano, Luca


1634 - 1705

Name: Giordano, Luca
Nationalität: I
Lebensdaten: 1634 - 1705
Geburtsort: Neapel, Italien, 1634
Todesort: Neapel, Italien, 12.1.1705
Beruf: Maler, Radierer


- Ausbildung in Neapel vermutlich bei Jusepe de Ribera. Spitzname "Luca fa presto" schnelle Malweise.
-1652 erste Romreise, wo er nach antiker Skulptur kopierte und den Einfluß des röm. Barock, insbesondere Pietro da Cortonas aufnahm. Reisen nach Florenz, Venedig, Bolonga und Parma. Einfluß von Veronese und Tizian-
- 1653 Rückkehr nach Neapel. Einfluß vom Mattia Preti
- 1665 Rückkehr nach Florenz und 1667 nach Venedig, um diverse Aufträge zu übernehmen. 1682 wieder in Florenz: Decke des Palazzo Medici-Riccardi.
- ab 1692 für 10 Jahre in Madrid als Hofmaler von Karl II. Deckengemälde für den Escorial,
- räumte dem Zeichnen eine untergeordnete Position zu. Enorme Qualitätsunterschiede bei seinen Zeichnungen. Meist handelt es sich um flüchtig skizzierte Kompositionsentwürfe für Gemälde
- Blätter mit einer eigenhändigen Signatur in Darmstadt: Auferstehung Christi (Ferrari/Scavizzi 1992, Nr. D 77); Assunta in Berlin (Ferrari/Scavizzi 1992, Nr. D 11); Flucht nach Ägypten, Paris, Louvre (Nr. D 92). Alle drei Blätter in sehr unterschiedlicher zeichnerischer Manier ausgeführt. Zeichnungen lassen sich nicht auf bestimmte Gemälde beziehen. Möglicherweise autonome Zeichnungen, die Giordana an dritte weitergereicht und deshalb signiert hat. Katalog Darmstadt 1994, S. 80.
- sehr malerischer Zeichenstil
- nach Scavizzi 2001 sind bislang ca 300 Zeichnungen von Giodano bekannt. Fertigte während seines Romaufenthaltes 1650 zahlreiche Kopien nach antiken Skulpturen, nach Raphael und Cortona. Mit den Kopien finanzierten Luca und sein Vater ihren Lebensunterhalt in Rom.
- ungewöhnliche Techniken, z. B. Feder für die Konturen und Kreide, um die Formen zu modellieren (Scavizzi 1999, S. 103). Charakteristischer Zeichenstil erst ab 1680.


Letzte Aktualisierung: 25.04.2018



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