Familienbild des Landgrafen Carl
Katalogtext:
Der Landgraf stehend, an eine Balustrade gelehnt. Zu seiner Rechten kommt die Treppe herauf ein kleiner Junge mit Marschallstab in der Hand in blasspurpurnem Untergewand, blauem geschlitztem Obergewand und einer Toga, die dem Untergewand entspricht. Die Landgräfin sitzt mit einem noch sehr kleinen unbekleideten Knaben auf dem Schoß, mit den Füßen auf einem Kissen; zu ihr kommt von der Seite ein etwa vierjähriges Mädchen, das dem Knaben einen Korb mit Rosen entgegenhält. einige Rosen sind auf dem Boden zerstreut. Rechts Ausblick in Landschaft mit antikisierenden Ruinen, links ein Gebäudeblock, über den sich Wolken heruntersenken, aus denen 3 Putten mit Blumen und Kränzen auftauchen.
Eintragung im Wilhelmshöher Inventarverzeichnis:
Künstler unbekannt, Familienbild des durchlauchtigsten Herrn L.z.H. Carl nebst Gemahlin, welche den Prinzen Wilhelm als Kind nackt auf dem Schoße hält und Prinz Friedrich und Prinzessin Sophie.
Das Bilderverzeichnis Löwenburg (wohin es im 1. Vierteljahr 1928 abgegeben wurde) enthält einen Vermerk des früh. Schloßverwalters Rehbinder (bis 1934):''Nach Angabe des Prinzen Karl von Hessen ist das Bild wahrscheinlich von Hannemann gemalt, der auch den Gr.Kurfürsten gemalt hat.''
Zugehörig schwarzer Profilleistenrahmen mit Gold-Schablonenmalerei.
Literatur:
- Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 138-139, Abbildung S. 139, Kat.Nr. II.9.
Letzte Aktualisierung: 25.09.2023