Hessische Artillerie beim Stellungswechsel
Hessische Artillerie beim Stellungswechsel
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Inventar Nr.:
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GK 942 (1875/1340) |
Bezeichnung:
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Hessische Artillerie beim Stellungswechsel |
Künstler:
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Georg Karl Urlaub (1749 - 1811), Maler/in
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Datierung:
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nach 1792 |
Geogr. Bezug:
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Hanau |
Material / Technik:
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Eichenholz |
Maße:
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19 x 23 cm (Bildmaß)
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Provenienz: | erworben am 01.10.1937 von Kurt Kröning, Kassel |
Katalogtext:
Die Gefechte, die sich die hessischen und preußischen Truppen mit den französischen Revolutionstruppen zwischen 1792 und 1798 in der Umgebung von Frankfurt lieferten, hat Urlaub in mehreren kleinformatigen Gemälden in Öl und Aquarell festgehalten, so auch die Einnahme des Friedberger Tores von 1792 (1875/814). »Sie fanden wegen der richtigen Auffassung und lebendigen Darstellung, obwohl meist sehr flüchtig und fabrikmäßig behandelt, vielen Absatz« (Gwinner 1862, S. 380).
Im vorliegenden Gemälde ist die hessische Artillerie beim Stellungswechsel zu sehen. Im Vordergrund ziehen drei Soldaten die Feldkanone heran, die – um ihre Position zu verändern – in den zweirädrigen Vorderwagen, die so genannte Protze, eingehängt wird, die zwei Soldaten bereithalten. Die Pferde, die das Kavalleriegeschütz ziehen sollen, sind in der rechten Bildecke dargestellt. Dahinter sind schemenhaft Fußbatterien im Kampf und ein Gebäude auszumachen. Zwischen den Bäumen am linken Bildrand sind Schanzkörbe zu erkennen, mit denen man die Kanonen schützte.
(S. Heraeus, 2003)
Literatur:
- Vogel, Hans: Katalog der Staatlichen Gemäldegalerie zu Kassel. Kassel 1958, S. 162, Kat.Nr. 942.
- Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 338, Kat.Nr. 312.
Letzte Aktualisierung: 30.11.2018