(ohne Abbildung)
Jonas unter der Kürbislaube
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Inventar Nr.:
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1875/886 |
Bezeichnung:
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Jonas unter der Kürbislaube |
Künstler:
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Emanuel Johann Karl Wohlhaupter (1683 - 1756), Umkreis
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Datierung:
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um 1750 |
Geogr. Bezug:
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Fulda |
Material / Technik:
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Leinwand, doubliert |
Maße:
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43,5 x 40,5 cm (vier Ecken der Leinwand angestückt) (Bildmaß)
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Provenienz: | erworben 1816 im Zuge der Eingliederung Fuldas in das Kurfürstentum Hessen |
Beschriftungen:
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Katalogtext:
Unter einer Kürbislaube sitzt der Prophet Jonas, wie zumeist als bärtiger alter Mann dargestellt, in einem blassroten Gewand und blauen Mantel mit nachdenklich sinnender Miene. Die Kürbislaube, die von einem hohen Baum hinterfangen wird, nimmt nahezu die gesamte rechte Bildhälfte ein, zum linken Bildrand hin öffnet sich der Blick auf eine bergige Flusslandschaft mit Gebäuden und Schiffen der Stadt Ninive. Wie im Buch Jonas berichtet (4, 1-11), war der ungehorsame Prophet, nachdem ihn der Fisch ausgespien hatte, auf Gottes Befehl nach Ninive gezogen, um dort zu predigen und die Zerstörung der Stadt weiszusagen.
Schließlich verließ er Ninive und wartete ab, was geschehen würde. Gott ließ einen Kürbisstrauch über ihm emporwachsen, damit er ihm Schatten gebe. Auch hier dürfte eine Bildvorlage verwendet worden sein. In der Komposition recht vergleichbar ist eine Darstellung der Szene von Maarten de Vos (1532-1603), dessen Stichvorlagen aus dem Alten Testament von zahlreichen Stechern vervielfältigt und bis ins 18. Jahrhundert nachgestochen wurden.
(S. Heraeus, 2003)
Literatur:
- Robert, Ernst Friedrich Ferdinand: Verzeichniß der Kurfürstlichen Gemählde-Sammlung. Cassel 1830, S. 219, Kat.Nr. 1405.
- Auszug aus dem Verzeichnisse der Kurfürstlichen Gemälde-Sammlung. Kassel 1845, S. 54, Kat.Nr. 1405.
- Hollstein, F. W. H.: Hollstein's Dutch & flemish etchings, engravings and woodcuts. Ca. 1450-1700. Amsterdam u. a. 1949ff, S. 75 (Bd. 45, 1995), Kat.Nr. 161/1.
- Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 358, Kat.Nr. 339.
Letzte Aktualisierung: 26.05.2021
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